«Handball spielen hat für mich den Spassfaktor wie Gamen oder Ausgang für andere»

Ein Lernender über seine Sportlehre bei HKG

Bild links: © HKG
Bild rechts: © Daniel Küttel

Momentan ist es verhältnismässig ruhig im Alltag von Wesley Gloor. So ruhig wie noch nie seit Beginn seiner Ausbildung. Gloor zählt seit August 2019 zum Kreis der HKG-Familie. Dann nämlich hat seine 4-jährige Lehre zum Elektroplaner EFZ gestartet. Sechs Mal pro Woche Handballtraining, Matches an Wochenenden, die Schulbank drücken und die bereits angesprochene Ausbildung. Alles gestrichen – bis auf Letzteres. Die Gründe sind allseits bekannt. Wegen der Coronasituation ist er aktuell zu 100% für seinen Arbeitgeber tätig. Was sonst für das 17-jährige Sporttalent ein straffes Programm und eine Herausforderung darstellt, um alle Termine im Auge zu behalten und zu managen, gestaltet sich momentan äusserst überschaubar. Zu überschaubar nach seinem Geschmack. Wesley, der über seinen Vater und seinen Bruder bereits vor 13 Jahren zum Handballsport gekommen ist, brennt auf die Aufhebung des Lockdowns.

Wie er sich trotz Corona fit hält? «Durch individuelle Übungen am Abend, da die Trainings mit dem Team momentan ausfallen und durch bewusste Ernährung.» Eine einfache, aber wirkungsvolle Übung, welche er an dieser Stelle allen empfehlen kann, ist eine Stabilisationsübung mit Eigengewicht. Dabei begibt man sich in die Liegestütze-Position und senkt sich ungefähr schulterbreit auf die Unterarme ab. Die Hände zeigen nach vorne. Die Zehen werden im Boden verankert. Nun werden ein Arm und das entgegengesetzte Bein angehoben. Im Anschluss erfolgt das gleiche Vorgehen mit dem anderen Arm und Bein.

Wer sportliche Höchstleistungen erbringen will, muss hart trainieren. Deswegen bietet HKG vielversprechenden Nachwuchstalenten eine spezielle Ausbildung an – eine Sportlehre. So darf Wesley zweimal pro Woche am Morgen ins Training und beginnt aus diesen Gründen etwas später mit der Arbeit. Wesley ist froh, dass er parallel zum Handballsport (Junioren U19 Elite beim HSC Suhr Aarau) eine gute Ausbildung machen kann, bei der er viel lernt und optimal unterstützt wird.
Warum er sich bei HKG für eine Lehrstelle beworben habe, wollten wir von ihm wissen: «Der Beruf interessiere ihn, und er kenne einen Mitarbeitenden.» Eine kurze, aber durchaus plausible Antwort. Die Lehre verlaufe im Grossen und Ganzen seinen Vorstellungen. Baustellenbesuche dürften aber etwas häufiger sein. Was noch nicht ist, lieber Wesley, wird definitiv noch so werden. So stehen aktuell neben Arbeiten an Apparate- und Installationsplänen mit CAD-Programmen unter anderem in näherer Zukunft auch diverse Praktika auf der Baustelle an. Dort wird das Geplante dann fachgerecht installiert werden. Tugenden aus dem Mannschaftssport wie «mit anderen zusammenarbeiten und sich auszutauschen» werden ihm auch dann zu Gute kommen.

Was die Ziele von Wesley sind? «Die Sportlehre mit einem guten Notendurchschnitt abzuschliessen». Mehr könne er noch nicht sagen. Und sportlich? Da muss er nicht lange überlegen: «Ich möchte auf jeden Fall in der Nationalmannschaft bleiben und hoffe, in die 1. Mannschaft des HSC Suhr Aarau zu kommen.»

Wir wünschen Wesley Gloor weiterhin viel Spass und Erfolg – sowohl im Berufsleben als auch im Sport. Vielen Dank für diesen Einblick in dein Alltagsleben.

HKG wurde von Swiss Olympic als «Leistungssportfreundlicher Lehrbetrieb» ausgezeichnet.